Über uns
Ziele und Aufgaben
Die HVNL repräsentiert das Berufsfeld Naturschutz und Landschaftspflege in Hessen und nimmt Einfluss auf berufspolitische Entwicklungen.
Die HVNL ist Anlaufstelle für den in Naturschutz und Landschaftspflege in Hessen tätigen Berufsstand. Fragen der täglichen Arbeit werden hier diskutiert und geklärt.
Unsere Mitglieder sind in freien Planungsbüros und Unternehmen, in der staatlichen und kommunalen Umwelt- und Naturschutzverwaltung, in Fachverwaltungen der Bereiche Umweltplanung, Gutachten, Landschaftsplanung, Landschaftspflege, Grünplanung, Regionalentwicklung sowie der Forst- und Landwirtschaft, in Fortbildungseinrichtungen, Hochschulen oder als Beschäftigte der Naturschutzverbände tätig.
Wir von der HVNL fördern die Zusammenarbeit und die fachliche Diskussion aller in Naturschutz und Landschaftspflege mitwirkenden Berufsfelder. Wir pflegen die Kontakte zu anderen Verbänden und Institutionen gleicher oder ähnlicher Fachrichtungen und bündeln die Kräfte, um gemeinsame Ziele besser zu erreichen.
Unsere Arbeitswelt befindet sich im raschen Wandel und ist geprägt von Innovationen und Umstrukturierungen. Daher müssen wir frühzeitig neue Methoden und Instrumente diskutieren und etablieren sowie neue Berufs- und Arbeitsfelder für den Berufsstand entdecken und sichern. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung ergeben sich nicht nur Chancen und neue Aufgaben für die freischaffenden Berufskolleginnen. Wir haben auch die beruflichen Perspektiven für die Angestellten und Beamtinnen im öffentlichen Dienst im Blick und vertreten diese engagiert.
Die beruflichen Naturschützer sichern und gestalten eine umweltverträgliche, nachhaltige Siedlungs- und Landschaftsentwicklung.
Die Mitarbeitenden im beruflichen Naturschutz planen und entwickeln eine umweltverträgliche, lebenswerte und ästhetische Qualität unserer natürlichen, bebauten und genutzten Landschaft. Die anspruchsvolle Lösung dieser Aufgabe ist nur durch qualifizierte Fachleute mit fachübergreifender Fähigkeit zur Koordination und Kooperation erreichbar. Es gilt die Wertschätzung des fachlichen Know-hows des beruflichen Naturschutzes zu stärken und die hohe Fachkompetenz als unverzichtbare Voraussetzung bei jeder Planung und jeder Entscheidung mit Auswirkungen auf Natur und Landschaft herauszustellen.
Im Zuge von Deregulierung und Vereinfachung von Gesetzen und Genehmigungsverfahren setzen wir uns von der HVNL dafür ein, dass der materielle Gehalt der Natur- und Umweltschutzgesetze erhalten bleibt und konsequent umgesetzt wird. Die gesetzlich verankerten Instrumentarien und ihre bisher erarbeiteten Standards zur Sicherung und Entwicklung von Natur und Landschaft müssen gewahrt werden. Bewährte Instrumente stehen insbesondere mit der Landschaftsplanung und der Eingriffsregelung sowie der Umweltprüfung und der Umweltverträglichkeitsprüfung zur Verfügung, um die umweltschützenden Belange auch für die kommunale Planung vorsorgeorientiert sicherzustellen. Die HVNL setzt sich dabei für qualifizierte Standards ein, die im Berufsfeld praxisorientiert erarbeitet und diskutiert werden. Mit einer zielgerichteten Lobbyarbeit auf der politischen Länderebene sollen die politisch Entscheidenden informiert, sensibilisiert und überzeugt werden.
Zugleich müssen sich die in den letzten Jahren deutlich erweiterten fachlichen und inhaltlichen Anforderungen auch adäquat in einer auskömmlichen Honorierung für die Freiberufler widerspiegeln, damit das unbedingt erforderliche, hohe Niveau der Umweltvorsorgeplanung weiterhin gewährleistet werden kann.
Der berufliche Naturschutz mischt sich ein.
Bei der Diskussion fachlicher Themen suchen wir den Austausch, finden Grundhaltungen und vertreten diese bei Entscheidungsprozessen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen wird gesucht und gefördert.
Die HVNL tritt als landespolitische Lobbyorganisation für die im Berufsfeld Engagierten an. Ihre bundespolitische Kraft schöpft die HVNL aus der Mitgliedschaft im Berufsverband Beruflicher Naturschutz (BBN). Mit der Mitgliedschaft im BBN ist auch eine starke Interessenvertretung der HVNL auf der immer wichtiger werdenden Bundesebene und der EU-Ebene gegeben. Durch die kongruente inhaltliche Zielbestimmung vertritt die HVNL umgekehrt die BBN-Ziele landesbezogen in Hessen.
Zu neuen Vorhaben, Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien bezieht die HVNL Stellung und nimmt bewusst Einfluss auf Entscheidungsvorbereitungen, noch bevor bindende Beschlüsse gefasst sind.
Als Mitgliedsverband wirkt die HVNL auch in den verschiedenen Gremien der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen (AKH) mit.
Der berufliche Naturschutz braucht eine bezahlbare, qualifizierende Fort- und Weiterbildung.
Gerade das breit gefächerte Berufsbild des professionellen Naturschutzes ist in besonderem Maße vom Struktur- und Aufgabenwandel betroffen. Das querschnittsorientierte Denken und Handeln erfordert ein besonderes Maß an Flexibilität und Aufgeschlossenheit gegenüber Neuerungen. Wissenschaftliche Erkenntnisse, Gesetzesnovellen, Verordnungen, Erlasse, ISO- und DIN-Normen, EU-Richtlinien, Produktneuheiten und nicht zuletzt die Digitalisierung der Arbeitswelt verändern täglich die Arbeitsweise. Ohne eine qualifizierende berufliche Fort- und Weiterbildung und die Bereitschaft zum kontinuierlichen Lernen ist das Berufsfeld den zukünftigen Aufgabenstellungen und ihren Lösungsstrategien nicht gewachsen. Wir treten mit der Forderung nach einer Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege an.
Die HVNL arbeitet dafür, dass alle für den Berufsstand erforderlichen Interessensbereiche in einem hessischen Fortbildungsprogramm vertreten sein werden. Dazu zählt insbesondere eine praxisorientierte, unmittelbar anwendungsbezogene Ausrichtung der Fortbildungsveranstaltungen, die auch für jeden Einzelnen bezahlbar sein müssen. Bei der Programmgestaltung für die berufliche Fort- und Weiterbildung in Hessen wirkt die HVNL mit.
Zur Fortbildung ihrer Mitglieder hat die HVNL folgende eigene Formate für den Berufsstand etabliert:
- Ausrichten einer jährlichen Fachtagung
- Veranstalten von Werkstattgesprächen zu aktuellen fachlichen Fragestellungen
- Ausrichten des 2-mal jährlich tagenden Arbeitskreises der Unteren Naturschutzbehörden in Hessen
- Organisieren fachlicher Exkursionen
- Regelmäßige Herausgabe des Newsletters