Diese Veranstaltung ist beendet!
Verschiebung! Online-Seminar "„Innenverdichtung – na klar! - aber…“
Das Online-Seminar wird auf den Herbst 2022 verschoben. Wir informieren rechtzeitig zum neuen Termin an dieser Stelle.
Für das Jahr 2030 ist prognostiziert, dass in den 14 deutschen Städten mit mehr als einer halben Million Einwohnern rund ein Fünftel aller Bundesbürger leben werden. Entsprechend ist dort eine deutliche Zunahme der Einwohnerzahlen bzw. ein hoher Bedarf an zusätzlichem Wohnraum zu erwarten. Dieser Trend soll in den Wachstumsregionen maßgeblich durch Nachverdichtung in den Innenstadtbereichen gedeckt werden. Folglich steigt dort der Druck auf noch vorhandene Brachen, Grün- und Freiflächen massiv an, wodurch Interessenkonflikte mit den übergeordneten Zielsetzungen induziert werden. Wenn der Flächenverbrauch verringert, die Durchgrünung der Siedlungen als wesentlicher Faktor für Wohnqualität und Klimaanpassung gesichert und entwickelt sowie die biologische Vielfalt auch in den Städten gestärkt werden soll, dann muss hierfür mindestens ausreichend Fläche bereitgestellt werden.
Gerade die Corona-Pandemie hat nachdrücklich offenbart, welche Bedeutung das Grün auf das Wohlbefinden des Menschen ausübt. Entsprechend muss der Siedlungsbestand nicht nur baulich, sondern auch in Form von funktions- und leistungsfähigen Grünräumen und -strukturen entwickelt werden. Trotz der unstrittig erforderlichen baulichen Nachverdichtung darf dabei die innerstädtische Freiraumentwicklung keinesfalls hintenangestellt werden. Ziel- und Nutzungskonflikte sind zu vermeiden und unsere Städte durch eine schlaue Siedlungsentwicklung fit für die Zukunft zu machen.
Mit der Veranstaltung soll ein Fokus auf die hierbei relevanten
grünen, klima- oder wasserbezogenen Kriterien gelegt werden, um die
unvermeidbaren baulichen Einfügungen verträglich zu gestalten. Unsere
Städte brauchen vor allem vielfältiges und qualitätsvolles Grün. Eine
Begrünung von Rest- und Abstandsflächen wird dem notwendigen
ökologischen Anspruch sicher nicht gerecht.
Referentinnen und Referenten
- Danielle Beer, Umweltamt der Landeshauptstadt Wiesbaden, Produktbereich Landschaftsplanung (angefragt)
- Dr. Jesko Hirschfeld, Themenkoordinator „Wasser- und Land- management“ am IÖW Institut für ökologische Wirtschaftsförderung, Berlin
- Eiko Leitsch, ö.b.u.v. Baumsachverständiger / Geschäftsführer Leitsch Baumpflege GmbH & Co. KG, Nauheim,
- Dipl.-Ing. Landschaftsplanung Rüdiger Dittmar, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig
- Dr.-Ing. René Burghardt, Burghardt und Partner, Ingenieure, Kassel & KliRO Universität Kassel
- Dipl.-Ing. Landschaftsplanung (TU) Susanne Knospe, Stadtplanungsamt - Abt. Stadtentwicklung, Stadt Freiburg im Breisgau
Moderation
- Dipl.-Ing. Anke Bosch, Landschaftsarchitektin AKH, stellvertretende Vorsitzende HVNL, BBN-Vorstandsmitglied
- Dipl.-Ing. Jobst Seeger, Freier Landschaftsarchitekt bdla, Hofheim, bdla-Vorstand
Eine Veranstaltungskooperation
- Bund Deutscher Landschaftsarchitekten bdla - Landesverband Hessen e. V.
- Hessische Vereinigung für Naturschutz und Landschaftspflege e. V. HVNL
Weitere Informationen finden Sie im Programm (PDF).